„Mal hast du Glück und du nimmst die Welle. Mal hast du Pech und die Welle nimmt dich. Dann fluchst du, spuckst Wasser und schmeißt dich gleich wieder rein, weil du es so geil findest.“
Und immer wenn ich aus dem Wasser gehe, ist da die selbe Prozedur: Der nasse, klamme Wetsuit, kalte Finger (denn das ist der Ozean immer: kalt), schmerzende Glieder und eine herrliche Erschöpfung. Dann will ich mich einfach nur in etwas Warmes einrollen, eine kühle Cola trinken und weiter auf das Wasser schauen, Surfschulen und Pros beobachten, mich am Moment sattsehen. Bisher saß ich nur in meinem feuchten Bikini und wickelte mich ins Handtuch ein, bis die Sonne mich durchgewärmt hatte. Aber mein Leiden hat ein Ende! ?
Zum Ersten Mal sah ich einen Surfponcho an meinem Surflehrer Georg. Das war der Beginn einer großen Liebe – aber nicht zu ihm! Irgendwo in Spanien lief er damit herum, sah aus wie ein großer kleine Junge mit blauem Sunblocker im Gesicht, Cap und seinem Surfponcho. Ich fand’s spitze. Aber dann hat’s doch 2 Jahre gedauert, bis ich meinen eigenen hatte!
Kurz vor dem Urlaub landete er in meinem Briefkasten. Ich trug ihn am Strand nach dem Surfen und Schwimmen, ich trug ihn Morgens am Frühstückstisch und Abends mit Hose und weißen Sneakern, wenn es kühl wurde. In der Bruteltasche hielten wir Händchen. In der Kapuze trockneten meine Haare.
Danke für mein ganz persönliches Lieblingsteil, Atlantic Shore! Das Schöne: Die Surfponchos werden von einem Familienunternehmen in Portugal fast vollständig in Handarbeit hergestellt und bestehen aus 100% Baumwolle, was ihren unglaublichen Fluffyness-Faktor erklärt. Der Stoff trocknet gut ab und hält einen tatsächlich weich und warm. Und am Saum findet sich auch das Motto, das mir M. vor einem Jahr auf’s Surfboard geklebt hat:
„Dress Well. Eat Good. Surf Often.“
Und dann war’s genau so, wie ich es mir vorgestellte hatte: Ich kam aus dem Meer, zog alles unter dem Poncho aus und blickte mit Kapuze gegen den Wind aufs Meer.